
480 Seiten | Einzelband | 19.03.2018 | Heyne fliegt | 16,00⏠| Hier kaufen
Anzeige, da Nennung
Inhalt
Den Anfang kannst du nicht Àndern, das Ende schon
Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Ăbrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hĂ€lt Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt â es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwĂŒhlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken …
Nach dem Tod ihres Bruders macht Luise einen radikalen Schnitt: Sie trennt sich von ihrem mausgrauen Ich und ihren Haaren. Ăbrig bleiben drei Millimeter und eine Mauer, hinter die niemand zu blicken vermag. Als Jacob und sie sich begegnen, ist er sofort fasziniert von ihr. Doch Luise hĂ€lt Abstand. Bis sie an ihrem sechzehnten Geburtstag aus heiterem Himmel eine E-Mail von ihrem toten Bruder bekommt â es ist die erste von vielen. Mit diesen Nachrichten aus der Zwischenwelt und dem verschlossenen Jacob an ihrer Seite gelingt es Luise, inmitten dieser so aufwĂŒhlenden wie traurigen Zeit das Glitzern ihres Lebens zu entdecken …
Erster Satz
Ich halte immer noch den Langhaarrasierer in der Hand.
Meine Meinung
Mit „Den Mund voll ungesagter Dinge“ hat Anne Freytag mich absolut begeistern können, weswegen ich mir auch gleich zur Neuerscheinungen dieses Buch gekauft habe. Bisher hatte ich aber nicht das GefĂŒhl, in der richtigen Stimmung fĂŒr das Buch gewesen zu sein, weswegen es lange ungelesen in meinem Regal stand.
Luise hat gerade ihren Bruder verloren und trauert ihm natĂŒrlich sehr nach. Mit dem Rest ihrer Familie steht sie in einem „stummen“ Konflikt, in dem zwar niemand groĂartig etwas sagt, aber sie fĂŒhlt sich einsam und verloren. Bis sie eine E-Mail von ihrem verstorbenen Bruder erhĂ€lt, in dem er sie zu Dingen auffordert, die sie sich sonst nie trauen wĂŒrde. Gemeinsam mit dem ruhigen Jacob, den sie gerade kennen gelernt hat, versucht sie also, sich diesen Aufgaben zu widmen.
Ich mochte Luise relativ schnell, auch wenn sie ihren eigenen Kopf hat. Ich kann mich zwar nicht mit ihr identifizieren und glaube auch nicht, dass ich im realen Leben mit ihr befreundet wÀre, aber ich mochte sie sehr. Gerade ihre Entwicklung, die sie in diesem Buch durchmacht ist wirklich wunderschön. In ihrem eigenen Tempo, auf ihre Art und Weise, aber sehr schön mit anzusehen.
Zu Jacob kann ich nicht ganz so viel sagen. Er ist sehr still, zurĂŒckhaltend und kĂŒmmert sich in erster Linie um Luise. Ich hĂ€tte so gerne, noch so viel mehr von ihm erfahren und fand es schade, dass es er ein wenig zurĂŒck stecken musste. Es geht natĂŒrlich in erster Linie um Luise und ihrer Geschichte mit ihrem Bruder, aber dennoch fand ich die AnsĂ€tze von Jacobs Geschichte auch sehr interessant. In diesem Roman hat er in meinen Augen aber zu sehr nur als Nebenfigur funktioniert. In den seltensten Momenten geht es um ihn als Figur, in den meisten darum, wie er sich im Zusammenhang mit Luise fĂŒhlt. Wie gesagt, sehr schade, aber ich weiĂ, dass das den Rahmen fĂŒr dieses Buch ein wenig gesprengt hĂ€tte. Vielleicht kommt da ja noch ein Buch!
Ich mochte Luise relativ schnell, auch wenn sie ihren eigenen Kopf hat. Ich kann mich zwar nicht mit ihr identifizieren und glaube auch nicht, dass ich im realen Leben mit ihr befreundet wÀre, aber ich mochte sie sehr. Gerade ihre Entwicklung, die sie in diesem Buch durchmacht ist wirklich wunderschön. In ihrem eigenen Tempo, auf ihre Art und Weise, aber sehr schön mit anzusehen.
Zu Jacob kann ich nicht ganz so viel sagen. Er ist sehr still, zurĂŒckhaltend und kĂŒmmert sich in erster Linie um Luise. Ich hĂ€tte so gerne, noch so viel mehr von ihm erfahren und fand es schade, dass es er ein wenig zurĂŒck stecken musste. Es geht natĂŒrlich in erster Linie um Luise und ihrer Geschichte mit ihrem Bruder, aber dennoch fand ich die AnsĂ€tze von Jacobs Geschichte auch sehr interessant. In diesem Roman hat er in meinen Augen aber zu sehr nur als Nebenfigur funktioniert. In den seltensten Momenten geht es um ihn als Figur, in den meisten darum, wie er sich im Zusammenhang mit Luise fĂŒhlt. Wie gesagt, sehr schade, aber ich weiĂ, dass das den Rahmen fĂŒr dieses Buch ein wenig gesprengt hĂ€tte. Vielleicht kommt da ja noch ein Buch!
Der Schreibstil war mir aus ihren vorherigen BĂŒchern bereits bekannt, dort mochte ich ihn auch schon sehr. Es ist sehr emotional geschrieben und meine Augen blieben auf keinen Fall trocken. Es wurde in der Ich-Perspektive aus jeweils Luises und Jacobs Sicht verfasst. Das Buch ist in Tagen eingeteilt, die jeweils ein Kapitel ausmachen. Innerhalb eines Tages wechseln die Perspektiven zwischen den beiden Protagonist hĂ€ufiger. Anfangs waren mir diese Wechsel ein wenig zu schnell, hĂ€ufig wurde schon nach nur ein einhalb Seiten die Sicht wieder gewechselt. Das wurde zum GlĂŒck im Laufe des Buches besser und hat mich auch nach wenigen Seiten gar nicht mehr gestört.
Die Handlung ist sehr schön aufgebaut. Ich habe bereits erwĂ€hnt, wie sehr ich Luises Charakterentwicklung mochte, diese ist der Autorin wirklich sehr gut gelungen. Die Idee der E-Mails Luises verstorbenen Bruders fand ich sehr schön, gerade, dass dieser Luise immer zu „unmöglichen“ Aufgaben auffordert und ihr somit bei ihrer TrauerbewĂ€ltigung hilft, fand ich super.
Fazit
Ich habe das Buch sehr geliebt und kann es wirklich jedem weiter empfehlen, der TaschentĂŒcher griffbereit hat. Es ist sehr ehrlich und emotional und konnte mich in sĂ€mtlichen Punkten ĂŒberzeugen.

In BĂŒcher
Liebe Lara,
eine sehr schöne Rezension. Ich habe gerade ein Ă€hnliches Buch gelesen mit „Jedem Tag ein Wort von dir“ und ich muss sagen, dass ich ein Fan von solchen BĂŒchern bin. Gerade wenn sie sehr gefĂŒhlvoll und echt sind.
Liebe GrĂŒĂe
Jenny
Danke dir. Von dem Buch habe ich auch schon gehört, das möchte ich auch noch lesen! đ
Hallo liebe Lara,
ich habe Nicht weg und nicht da auch ganz frisch durchgelesen. Ich bin ja eh ein sehr groĂer Fan von Anne Freytags BĂŒchern. Die Autorin hat so einen wundervollen – leicht poetischen Schreibstil. Alleine ihre SĂ€tze … ich habe so viele Zitate herausgeschrieben. Ist es dir auch so ergangen? Die Geschichte fand ich auch ganz wundervoll. Ich konnte mir Kristopher richtig gut vorstellen und habe ihn, auch wenn er eigentlich keine zentrale / lebende Figur mehr war, total ins Herz geschlossen. Ich habe begriffen, warum Luise ihn so geliebt hat.
Ich finde jeder sollte nach dem Tod eines geliebten Menschen noch solche Emails bekommen, die ihm helfen, mit dem Verlust fertig zu werden. Ich fand die Idee so wunderschön. Und auch, wenn dieses Buch eigentlich sehr traurig war, so war es auch irgendwie richtig schön und herzerwĂ€rmend. Ich habe es geliebt â€
Ganz liebe GrĂŒĂe
Tanja :o)
TatsÀchlich war ich von der Handlung viel zu abgelenkt und habe mir keine einzige Stelle markiert, obwohl ich das sonst immer gerne mache!
Ich finde auch, dass jedem solche Mails wohl gut tun wĂŒrden đ
Hallo Lara,
tolle Rezension; du hast mich gleich neugierig auf das Buch gemacht! Von der Autorin habe ich bisher noch nichts gelesen, aber „Nicht weg und nicht da“ klingt sehr vielversprechend. đ
Alles Liebe
Tessa
Die anderen BĂŒcher der Autorin sind auch super, ich kann sie dir alle nur empfehlen! đ