
Ăbersetzt von: Fabienne Pfeiffer | 444 Seiten | Cinder & Ella #1 | „Cinder & Ella“ (Original) | 28.09.2018 | One Verlag | 12,90⏠| Hier kaufen
Â
Anzeige, da Nennung
Inhalt
Nach einem schweren Autounfall hat Ella ein Jahr voller OPs und Rehas hinter sich. Und nun muss sie auch noch zu ihrem Vater und dessen neuer Familie ziehen, die sie ĂŒberhaupt nicht kennt. Ella will nur eins: ihr altes Leben zurĂŒck. Deshalb beschlieĂt sie, sich nach langer Zeit wieder bei ihrem Chatfreund Cinder zu melden. Er ist der Einzige, der sie wirklich versteht, und obwohl sie ihn noch nie getroffen hat, ist Ella ist schon eine halbe Ewigkeit heimlich in ihn verliebt. Was sie nicht weiĂ: Auch Cinder hat GefĂŒhle fĂŒr sie. Und er ist der angesagteste Schauspieler in ganz Hollywood.
Â
Erster Satz
Das Problem mit MĂ€rchen ist, dass die meisten mit einem tragischen Schicksalsschlag beginnen.
Meine Meinung
Als das Buch vor fast einem Jahr ĂŒberall auf Instagram & co zu sehen war, habe ich mich irgendwie davon zurĂŒck gezogen. Es klang ganz nett, aber irgendwie hatte ich nie den Anreiz, es wirklich lesen zu wollen. Jetzt, wo bald der zweite Teil erscheint, wollte ich dem ganzen aber doch noch eine Chance geben â zum GlĂŒck!
Â
Der Roman ist in der Ich-Form, aus den wechselnden Perspektiven von Ella und Cinder verfasst worden. Immer wieder lassen sich auch kleine Chat-VerlÀufe zwischen EllaTheRealHero und Cinder458 wieder finden. Dem Schreibstil bin ich gleich auf den ersten Seiten verfallen. Er ist unglaublich leicht und unbeschwert und das bei einer so eigentlich schweren Handlungs-Grundlage.
Â
Die Charaktere haben mir sehr gut gefallen. Ella ist ein junges MĂ€dchen, das sich selbst als ziemlich durchschnittlich beschreiben wĂŒrde. HĂŒbsch, aber nicht auffallend schön, beliebt, aber nicht die beliebteste. Ein bisschen was von allem, insgesamt aber eher positiv unauffallend. Zumindest bis sie und ihre Mutter in einen Autounfall geraten, der ihr Leben fĂŒr immer verĂ€ndert. Was ihr geblieben ist, ist Cinder. Dem Jungen, den sie nie persönlich getroffen hat, dem sie dennoch mehr vertraut, als irgendwem anderen.
Cinder, eigentlich Brian, ist der momentan wohl begehrteste Jugend-Schauspieler Hollywoods. Doch er hat eine Seite, die er nicht gerne mit jedem teilt â auĂer mit Ella. Beide Charaktere waren mir unheimlich sympathisch.
Ella habe ich schon gemocht, als sie ihren Buchblog erwĂ€hnt hat, so etwas schweiĂt doch einfach zusammen, oder? Aber auch sonst war mir ihr Charakter unglaublich angenehm. Sie hat in den letzten Monaten einiges durchmachen mĂŒssen und ist verstĂ€ndlicherweise auch immer noch auf dem Weg der Besserung. Aber obwohl sie sich eigentlich abkoppelt und nicht wirklich bemĂŒht, ihrem neuen Leben eine faire Chance zu geben, wirkte sie auf mich nie wehleidig oder jammernd.
Cinder habe ich auch schnell in mein Herz schlieĂen können. Auf Hollywood wirkt er vielleicht wie der gröĂte Playboy, der eine nach der anderen mit nach Hause nimmt, doch steckt so ein weicher Kern hinter der harten Fassade. Er liest gerne, stöbert auf Blogs herum, kĂŒmmert sich um die Menschen, die er liebt und hat eine unheimlich romantische Ader.
Â
Die Handlung hat mich gleich auf den ersten Seiten regelrecht umgehauen. Ich habe natĂŒrlich den Klappentext gelesen, aber ich war nicht darauf vorbereitet, dass das Buch knapp vor dem Unfall schon startet. So sind schon auf Seite 14 die ersten TrĂ€nen in Massen geflossen.
Â
Im folgenden treffen wir wieder auf Ella, nachdem sie zahlreiche Operationen hinter sich hat und nun zu ihrem Vater zieht, der sie damals als junges MĂ€dchen fĂŒr eine neue Familie verlassen hat. VerstĂ€ndlicherweise geht es Ella alles andere als gut. Sie hat nach dem Unfall mit mehreren Verletzungen sowie ihrer psychischen Gesundheit, zu kĂ€mpfen, zieht in eine ihr ungewohnten Umgebung zu eigentlich schon Fremden und wird schon direkt bei ihrer Ankunft gemobbt. Mehr möchte ich da gar nicht verraten, aber ich konnte absolut nachvollziehen, wie schlecht sie sich fĂŒhlt und warum sie so handelt, wie sie es getan hat. StĂ€ndig werden Entscheidungen fĂŒr sie getroffen und eigentlich nimmt keiner RĂŒcksicht, auf ihre GefĂŒhle dabei. Es hat mir wirklich weh getan, zu sehen, wie viel Ella einstecken muss und wie stark sie dennoch bleibt. Zahlreiche Operationen, Arztbesuche, Krankengymnastik, die dauerhafte EinschrĂ€nkungen, psychische Probleme, sowie Besuche bei einer Therapeutin. In diesem Sinne wurde wirklich nichts geschönt.
Â
Sie hat wirklich wahnsinnig viel zu kÀmpfen, aber sie kÀmpft auch und gibt nicht auf! Und das finde ich wirklich bewundernswert. Sie öffnet sich mit der Zeit immer mehr, auch wenn es ihr schwer fÀllt und hat eine wunderschöne Entwicklung durchgemacht.
Â
Nach und nach klĂ€ren sich auch immer mehr Dinge in ihrem Umfeld, als wĂŒrden dunkle Wolken vorbei ziehen und die ersten Sonnenstrahlen durchlassen. Denn auch die Nebencharaktere haben sich wunderbar weiter entwickelt und können Ella endlich wirklich darlegen, warum sie auf diese Art und Weise gehandelt haben. Keine BegrĂŒndung erklĂ€rt zwar Mobbing, dennoch ist es so ein wenig einfach nachvollziehbarer.
Â
Ein wenig geschönt ist dahingegen, wie schon erwĂ€hnt, ihre zufĂ€llige Beziehung zu einem Promi. Das ist weniger ⊠realitĂ€tsgetreu, dafĂŒr aber umso schöner zu lesen! Die GesprĂ€che zwischen den beiden konnten mir immer wieder ein LĂ€cheln auf die Lippen zaubern und ich kann total verstehen, das Cinder in Ellas Leben ein fantastischer Lichtblick ist, das war er fĂŒr mich beim Lesen nĂ€mlich auch.
Â
Fazit
Obwohl sowohl Ellas körperliche, als auch ihre psychische Gesundheit wie eine schwarze Wolke ĂŒber der gesamten Handlung liegen, hat es die Autorin, eine angenehme, humorvolle und fast schon mĂ€rchenhafte ErzĂ€hlung zu schaffen, die mich nicht mehr loslassen konnte.

Hallo liebe Lara,
eine tolle Rezension von dir! Die Inhaltsangabe macht mich schon ein wenig neugierig, ebenso wie deine Rezension dazu – es klingt nach einer faszinierenden Geschichte mit tollen Charakteren. Vielleicht behalte ich sie mal im Auge. ^^
Liebe GrĂŒĂe
Dana
Ich kann es dir nur empfehlen, hat mich sehr begeistern können!