Hallo! Heute mal etwas, das im entfernten Sinne auch etwas mit BĂŒchern zutun hat, aber doch etwas anders ist.
TagebĂŒcher
Seit der 1. Klasse schreibe ich Tagebuch. Mal mehr, mal weniger. Mal tÀglich, mal einmal die Woche, mal ein halbes Jahr nicht, aber ich gebe es niemals komplett auf.
Wo es anfangs ganz einfache und gewöhnliche TagesrĂŒckclicke waren
Liebes Tagebuch, heute war ich bei meiner besten Freundin. Es war schön. Deine Lara.
sind es mittlerweile zwar immer noch TagesrĂŒckblicke, aber mitsamt einer riesen Ladung an GefĂŒhlen, Gedanken, Ăngste, Vorfreuden, Erwartungen, Sorgen und und und.
Es gibt einfach Dinge, die ich fĂŒr mich behalten möchte, aber doch jemandem erzĂ€hlen möchte.
Es gibt einfach GefĂŒhl, die ich nicht vergessen möchte und am liebsten im Marmelardenglas sammeln wĂŒrde.
Es gibt einfach Erlebnisse, die ich nicht nur mit meinen Freunden, sondern auch mit meinem zukĂŒnftigen Ich teilen möchte.
NatĂŒrlich könnte ich dafĂŒr auch einfach die Bilder auf meinem Handy durchgehen, Instagram und Facebook checken. Aber es ist nicht das gleiche, als meine vor Wut riesen groĂe und vor Trauer unordentliche Handschrift vor Augen zu haben und mich nur allein wegen der Schriftart wieder in meine GefĂŒhlslage hineinzuversetzen. Per Hand geschriebene Dinge sind einfach so viel schöner. Stell dir vor, in 20 oder 30 oder 60 Jahren findest du all die geschriebenen Worte wieder und blĂ€tterst dich stundenlang durch die Seiten. Das ist doch viel schöner, als die Bilder auf deinem PC durchzuklicken, oder?
Nicht selten greife ich zu meinen alten TagebĂŒchern und blĂ€ttere ein wenig in ihnen herum. Auch wenn es erst zwei Jahre her sein mag, lese ich gerne die EintrĂ€ge. EintrĂ€ge, in denen ich schreibe, ich will nie wieder zur Schule gehen, die ich jetzt gar nicht verstehen kann. EintrĂ€ge, in denen ich schreibe, dass ich mich allein gelassen fĂŒhle, wo ich jetzt weiĂ, dass ich nicht alleine bin. EintrĂ€ge ĂŒber meinen festen Freund, der mittlerweile mein Ex-Freund ist. EintrĂ€ge, in denen ich mich zu dick fĂŒhle, wo ich mitttlerweile mit meiner Figur zufrieden bin. EintrĂ€ge, in denen ich Angst vor dem Abitur hatte und mittlerweile blicke ich auf all den Stress mit einem LĂ€cheln im Gesicht zurĂŒck. EintrĂ€ge, in denen ich mich auf die Berlin Reise freue, die ich jetzt in schöner Erinnerung habe. EintrĂ€ge, in denen ich von meinem Abiball berichte, ein Abend, den ich nie vergessen werde. EintrĂ€ge, in denen ich von neuen Freunden erzĂ€hle, mit denen ich immer mehr Zeit verbringe. EintrĂ€ge, die mich zum LĂ€cheln und zum Weinen bringen können.
Liebst, Lara
Tags : Meine Fantasien
Denise Kunze says
Hallo liebe Lara!
Toller Post und ich muss dir einfach total zustimmen đ
Mir ist auch schon aufgefallen, dass vieles 'verloren' geht. Wenn ich Fotos mache, bleiben sie auf dem Computer, wo ich sie mir vielleicht zehntausend Jahre spĂ€ter anschaue und dann höchstwahrscheinlich lösche.. Oder BlogeintrĂ€ge, wie zum Beispiel meine Ziele fĂŒrs Jahr 2016. Wie oft habe ich mir den Post durchgelesen? 2 Mal im ganzen Jahr? Wenn man etwas auf Papier schreibt, dann hat es etwas wirkliches. Etwas, was man sich eher anschaut. Deshalb habe ich mir auch ĂŒberlegt, dass ich mir bald ein Bullet Journal besorge und dort alles mögliche reinschreibe. Von Dingen, die ich liebe, ĂŒber BĂŒcher-Zeug und EintrĂ€ge, Todo-Lists. Alles mögliche. Meine Schwester hat mich schon schrĂ€g angeschaut, als ich ihr das erzĂ€hlt habe. Aber spĂ€ter, irgendwann wenn wir Ă€lter sind, zeige ich ihr das mit einem LĂ€cheln im Gesicht ^^ đ
Alles Liebe und noch einen schönen Rest-Sonntag!
Denise â„
LaraAntonia says
Danke fĂŒr deinen langen Kommentar!
Ich gebe dir so Recht UND OMG DIESER POST HIER WAR ALS VORPOST FĂR DEN NĂCHSTEN GEDACHT (oh ja Tatsache) und in dem nĂ€chsten soll es um Journeling gehen, in Richtung Art Journeling oder Bullet Journeling, weil ich damit gerade angefangen habe und erstmal ein paar Wochen verstreichen lassen wollte. Bisher sind schon ein paar Seiten gefĂŒllt und es macht mir so SpaĂ, mach das auf jeden Fall auch, wenn du Lust drauf hast! đ
Bekky von We are infiniteee Blog says
Hi Lara,
ich selbst habe noch nie Tagebuch geschrieben, aber ich finde die Vorstellung schön Jahre spĂ€ter durch so ein Tagebuch zu blĂ€ttern, alte EintrĂ€ge zu lesen und sich an vergangene Tage zu erinnern. Vielleicht fange ich ja irgendwann doch noch damit an oder lege mir ein Bullet Journal zu. đ
Liebe GrĂŒĂe, Bekky <3
http://weareinfiniteee.blogspot.de/
LaraAntonia says
Man muss ja nicht tÀglich schreiben, meistens schreibe ich, wenn irgendwas besonderes passiert ist, das ich nicht vergessen will oder wenn mir einfach danach ist.
Du wĂŒrdest es auf jeden Fall nicht bereuen đ
Elli says
Ein wunderbarer Post *-*
Ich schreibe auch (mal mehr mal weniger) Tagebuch, doch wie du bereits sagtest, haben handgeschriebene Worte eine viel intensivere Wirkung als etwas Getipptes.
LG Elisa
LaraAntonia says
Danke đ
Ja, das ist einfach immer so, auch mit Fotos, die man ausdruckt, anstatt sie auf dem PC zu horten đ
Kate G. says
Hallöchen,
bei deinem Beispielsatz musste ich gerade sehr lachen, weil meine EintrĂ€ge frĂŒher ganz genauso aussahen. "Liebes Tagebuch, heute war ich Fahrrad fahren." Bei mir sind die EintrĂ€ge mittlerweile natĂŒrlich auch lĂ€nger geworden und enthalten wie du sagst GefĂŒhle, Emotionen, Probleme, etc.
Das ist wohl auch der Grund, warum ich mich nicht immer dazu aufraffen kann. Ich hatte eine Phase, da habe ich nur Tagebuch geschrieben, wenn es mir schlecht ging, um mir alles von der Seele zu schreiben (was wirklich wahnsinnig viel gebracht hat!), aber mittlerweile schreibe ich generell fast nicht mehr. Die Tage ziehen so schnell dahin und sind immer so voll, dass ich es stÀndig vergesse. Aber ich bin gerade dabei, mir das tÀgliche Tagebuchschreiben wieder anzugewöhnen.
Was ich mir ebenfalls angeeignet habe, dass ich jeden Eintrag mit drei guten Dingen, die am Tag passiert sind, beende. Es ist nicht immer leicht, auf Anhieb drei Dinge zu finden, aber dafĂŒr weiĂ man sie danach viel mehr zu schĂ€tzen.
Liebste GrĂŒĂe
Kate â„
LaraAntonia says
Haha, ja, ich glaube jeder hat mal so einen Satz in sein Tagebuch geschrieben đ
Ja, genau, so eine Phase hatte ich auch. Mir geht es so wie dir, dass ich mittlerweile auch seltener schreibe, gröĂtenteils auch nur, wenn es mir schlecht geht.
Das mit den 3 Dingen klingt gut, ich glaube, das werde ich auch mal einfĂŒhren đ
Danke fĂŒr deinen Kommentar đ