[…] Blade – Das eisige Feuer der Magie“ von Jenniger Estep (Teil 1) Rezension †„Obsidian – Schattendunkel“ von Jennifer L. Armentrout (Teil […]
Jennifer Estep | 368 Seiten | Black Blade #1 | Deutsch | „Cold Burn of Magic“ (Original) | Fantasy | 05.10.2015 | ivi | 14,99⏠| Hier kaufen
Die 17-jĂ€hrige Lila Merriweather verfĂŒgt ĂŒber auĂergewöhnliche Talente. Sobald sie einem Menschen in die Augen blickt, kann sie in dessen Seele lesen. Zudem beherrscht die Waise sogenannte Ăbertragungsmagie – jede auf sie gerichtete Magie macht sie stĂ€rker. Doch Lila hĂ€lt ihre magischen FĂ€higkeiten geheim, denn sie hat einen nicht ganz ungefĂ€hrlichen Nebenjob: Sie ist eine begnadete Auftragsdiebin. Das Leben der freiheitsliebenden jungen Frau gerĂ€t allerdings aus den Fugen, als sie eines Tages den Sohn eines mĂ€chtigen magischen Familienclans vor einem Anschlag rettet und prompt als dessen neue LeibwĂ€chterin engagiert wird. Plötzlich muss sich Lila in der magischen Schickeria der Stadt zurechtfinden, wo Geheimnisse und Gefahren an jeder Ecke auf sie warten â ebenso wie ihre groĂe Liebe.
Aller schlechten Dinge sind drei.
Lila schlĂ€gt sich alleine durch, ihre Mutter ist tot und ihren Vater kannte sie nie. Sie hĂ€lt sich mit DiebstĂ€hlen ĂŒber Wasser und lebt versteckt in einer Bibliothek. Sie ist eine gute KĂ€mpferin, wie ihre Mutter, und hat magische FĂ€higkeiten. Sie kann die Seelen anderer Menschen lesen und sie wird stĂ€rker, sobald jemand seine eigene Magie auf sie richtet. Als sie bei einem Freund und Auftragsgeber im Laden steht und ĂŒber Geld verhandelt, stĂŒrmen auf einmal bewaffnete WĂ€chter den Laden und versuchen Kunden zu ĂŒberwĂ€ltigen. Lila zögert nicht lange und rettet den jungen Mann vor den Angreifern. Dass es sich ausgerechnet um den Sohn einer der vier Familien handelt, merkt sie gar nicht. Doch diese Familie sieht in Lila Potential, sodass sie als LeibwĂ€chterin des Sohnes engagiert wird.
Cloudburst Falls ist ein magischer Ort, der von vier Familien dominiert wird. In dieser Stadt leben neben den Familien und den NormalbĂŒrgerlichen auch Monster und die Menschen haben magische FĂ€higkeiten.
Lila gehört zu einem dieser Menschen mit FĂ€higkeiten. Wie bereits erwĂ€hnt kann sie in die Seelen der anderen gucken und jedes mal, wenn jemand seine Magie auf Lila richtet, wird sie nur stĂ€rker. Lila hat ihre Eltern verloren und wurde zunĂ€chst von Pflegefamilie zu Pflegefamilie geschickt, bis sie sich schlieĂlich dazu entscheidet, allein besser klar zu kommen. Geld verdient sie, indem sie fĂŒr einen Freund ihrer Mutter, Mo, arbeitet und reiche Menschen bestiehlt. Sie bezeichnet sich selbst als Robin Hood, nur dass die Armen auch nicht von ihren RaubzĂŒgen profitieren.
Ich bin mit Lila ganz gut klar gekommen, ĂŒberraschenderweise hat sie mich nicht genervt. Sie hat einen ganz eigenen Charakter, den ich sogar mag. Sie lebt zwar so gut wie auf der StraĂe, hat nicht viel und kĂ€mpft sich Tag fĂŒr Tag durch, aber mir hat eins ganz besonders gut gefallen. Als sie von der Sinclair Familie engagiert wird und ihr riesen Badezimmer mit all den DĂŒften entdeckt ist sie begeistert davon. Sie ist nicht so „Ih, ich bin gar kein girly Girl, was soll ich damit, ich brauch nur eine Pritsche und zwei T-Shirts und bin glĂŒcklich“. Das klingt jetzt vermutlich fĂŒr viele total seltsam, aber mich hat das irgendwie gefreut und das hat sie ziemlich sympathisch gemacht. Genau wie ihre Liebe zu Speck.
Ăber die anderen Charaktere kann ich kaum etwas sagen, ehrlich gesagt. Der Leser bekommt relativ wenig Einblicke in die anderen Figuren. Klar, man erfĂ€hrt einiges ĂŒber Devon und Felix auch, aber man ist doch eher distanziert von ihnen.
Der Schreibstil Jennifer Estep ist ganz okay, nicht schlecht, hat mich aber nicht umgehauen. Meiner Meinung nach ist es an einigen Stellen echt langweilig geschrieben. Ich habe doch ziemlich viele Passagen nur ĂŒberflogen oder gar ganz ĂŒbersprungen, weil sie einfach langweilig waren, unter anderem auch Kampfszenen.
Die Umsetzung der Handlung, die mir nicht viel versprochen hat, war ganz okay. Ich hatte irgendwie mehr erwartet und fand, wie gesagt, viele Passagen sehr langweilig. Klar, es gibt einige KĂ€mpfe etc., aber irgendwie ist gar nicht mal sooo viel passiert.
Vorsicht, möglicher Spoiler (markieren): Gut fand ich allerdings, dass Lila und Devon sich nicht gleich Hals ĂŒber Kopf ineinander verlieben und ein wildes Sexleben fĂŒhren (okay, ich habe zu viel YA und Erotik Romane gelesen). TatsĂ€chlich fand ich es echt gut, dass in dem ganzen Buch nur eine kurze, kleine und nicht mal richtige intime Szene vorkommt. Ist einfach realistischer.
Allerdings war ich der Meinung, dass die Magie ein wenig zu kurz kommt. Also so eine richtige ErklĂ€rung habe ich nicht gefunden und irgendwie wird sie auch zu wenig eingesetzt, fĂŒr einen Fantasy-Roman. Ja, es gibt Szenen, aber meiner Meinung nach könnten es ruhig mehr sein.
Den Twist am Ende, wenn herauskommt, wer eigentlich hinter den Angriffen steckt, fand ich auch sehr gut. Schade fand ich, dass ein Cliffhanger fehlt. Ich weiĂ nicht, was mich im 2. Teil erwarten könnte – und natĂŒrlich muss ich den auch noch lesen.
Ich bin der Meinung, der Inhalt des Romans hÀtte viel besser umgesetzt werden können, es gibt viel ungenutztes Potential. Ich hatte mir zwar von dem Inhalt auch nicht viel versprochen, wurde dennoch enttÀuscht. Trotz der super sympathischen Protagonistin und dem ganz okayen Schreibstil gab es einfach zu viele langweilige Passagen, die einige Punkte in Sachen Umsetzung und Handlung abziehen. Ich hatte mehr erwartet und bin ein wenig enttÀuscht, mal sehen, was Teil 2 bringt.
Inhalt: 1/2 †Handlung: 1/2 †Charaktere: 2/2 †Schreibstil: 1/2 †Umsetzung: 1/2
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In Rezension
lenasbĂŒcherwelt says
Schade, dass dich das Buch nicht ganz mitreiĂen konnte – ich mag die Geschichten der Autorin sehr đ Wirst du Band 2 noch eine Chance geben?
LaraAntonia says
Ja, habe es gerade in der Bibliothek ausgeliehen :D:D