Autor: Karolin Kolbe
Seitenanzahl: 192 Seiten
Originaltitel: –
Reihe: –
Veröffentlichung: 12.02.2015
Preis Taschenbuch: 9,99âŹ
Verlag: Planet Girl
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Jetzt hat sich Line entschieden â morgen ist der Tag, an dem sie verschwinden wird! Raus aus ihrem alten Leben, weg von den Problemen mit ihrem Vater! Noch einen letzten Brief verfasst sie und versteckt ihn am Flussufer. Dass dieser Brief gefunden wird, daran hĂ€tte Line niemals geglaubt. Doch der Finder schreibt ihr zurĂŒck, berĂŒhrt von ihren Worten. Es entwickelt sich eine zarte Brieffreundschaft â und nie hĂ€tte Line gedacht, wer sich hinter diesen gefĂŒhlvollen Zeilen verbirgt …
Es begann an dem Tag, an dem sie verschwinden wollte.
Line möchte nicht mehr ihr altes Leben, sie möchte ein anderes, ein besseres, obwohl sie sich in manchen Situationen, besonders wegen ihrer kleinen Schwester, nicht zu hundert Prozent sicher war.
Ihr Vater behandelt seine Familie ziemlich schlecht, sodass Lines kleine Schwester sogar Angst hat, mit ihm allein zu sein. Er macht Line dafĂŒr verantwortlich, dass er nicht studieren konnte und somit einen schlecht bezahlten Job annehmen musste, weil Lines Mutter mit ihr schwanger geworden ist. Zudem hat sie noch das Pech, als „hĂ€sslichste Pute des ganzen Jahrgangs“ bezeichnet zu werden, weswegen sie stĂ€ndig gemobbt wird.
Sie hat die Neurose, alles perfekt durch zu planen und als ihr jemand auf ihren „Abschiedsbrief“ antwortet, gerĂ€t dieser Plan ins Schwanken.
Anton ist die Person, die Lines Briefe findet. Er ist mit dem beliebtesten MÀdchen der Schule zusammen, gut im Sport und hat viele Freunde. Aber auch er hat Probleme mit seiner Familie, vor allem wegen der Probleme von seiner Schwester, und auch mit seiner Beziehung zu Nadine. Er wirkt nicht wirklich eigenstÀndig und macht nur das, was seine Eltern, die die perfekte Familie nur vortÀuschen, als richtig empfinden.
Das Ende ist ziemlich plötzlich und sehr sehr offen. Es könnte noch sehr viel passieren, vielleicht ein zweiter Teil kommen, aber irgendwie passt es auch ganz gut, dass das Ende ist. Ich weiĂ nicht, ob das jetzt jemand auĂer mir versteht..
In den Briefen, die Line und Anton sich gegenseitig schreiben, drĂŒcken beide ihre wahren GefĂŒhle aus. SchlieĂlich verlĂ€uft das ganze so gut wie Anonym und sie mĂŒssen sich nicht verstellen. Eben dadurch merkt man schnell, dass vor allem Anton in Wirklichkeit ganz anders ist, als er sich immer vor seinen Freunden verhĂ€lt.
Jedes neue Kapitel ist ein neuer Tag, die Tage werden bis zu einem bestimmten herunter gezĂ€hlt.. Das Buch beginnt mit „noch 17 Tage“ und arbeitet sich langsam rauf. Es beginnt mit den Briefen, entweder von Line oder von Anton. Geschrieben ist das Buch in der Perspektive von Line, aber auch von Anton, alles in der Er-/Sie- Perspektive, die mir eigentlich nicht wirklich liegt. Trotzdem war das Buch schnell gelesen, es war schlieĂlich auch nicht sonderlich dick, trotzdem war der Schreibstil im Allgemeinen sehr gewöhnungsbedĂŒrftig.
Eine Frage: Hast du dir schon mal ĂŒberlegt, dass du dir nicht vor anderen, sondern vor allem vor dir selbst die BlöĂe gibst?
– Seite 75
Die Geschichte ist wirklich super, es wird mit realen Problemen von vielen Jugendlichen gehandhabt. Essstörungen, Ăngste und ZwĂ€nge, Beziehungsprobleme mit Eltern und und und. Der Schreibstil war nicht wirklich mein Fall, auch wenn ich mich schnell rein lesen konnte. Alles in allem war das Buch ziemlich rund und es hat mir gut gefallen.
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