208 Seiten | 06.10.2015 | Simon & Schuster | $12.95 |
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Inhalt
‚milk and honey‘ is a collection of poetry and prose about survival. About the experience of violence, abuse, love, loss, and femininity. It is split into four chapters, and each chapter serves a different purpose. Deals with a different pain. Heals a different heartache. ‚milk and honey‘ takes readers through a journey of the most bitter moments in life and finds sweetness in them because there is sweetness everywhere if you are just willing to look.
Erster Satz
how it is so easy for you
to be kind to people he asked
milk and honey dripped
from my lips as i answered
cause people have not
been kind to me
Meine Meinung
Ich weiß nicht, ob ich irgendein Poetry Book so oft gesehen habe, wie dieses hier. Gerade erst habe ich gesehen, dass es auf Goodreads über 280.000 Bewertungen hat, mit einem Durchschnitt mit 4,1!
Also kam ich wohl kaum drumherum, als ich angefangen habe, mich für Poesie zu interessieren, auch ein Blick in dieses Buch zu werfen.
Also kam ich wohl kaum drumherum, als ich angefangen habe, mich für Poesie zu interessieren, auch ein Blick in dieses Buch zu werfen.
Es ist in vier große Abschnitte unterteilt: the hurting, the loving, the breaking und the healing. Die Gedichte sind unterschiedlich lang, zwischen zwei Zeilen und zwei Seiten findet sich hier alles wieder. Geschmückt sind die Seiten von minimalistischen Zeichnungen.
Die Gedichte sind wie gesagt sehr unterschiedlich und sie sind auch sehr unterschiedlich bei mir angekommen.
Natürlich habe ich zuvor den Klappentext gelesen und eigentlich hätte ich mir auch denken können, in welche Richtung ihre Texte gehen. Dennoch habe ich nicht damit gerechnet. Laut Klappentext thematisiert jedes Kapitel eine andere Art von Schmerz und das stimmt auch, nur war es leider viel zu schmerzhaft, als dass ich es gerne hätte gelesen.
Vor 4 oder 5 Jahren hätte ich dieses Buch vermutlich verschlungen und zu Tode geliebt, doch ich bin mit meinem aktuellen viel zu zufrieden, als dass ich mich mit Rupi Kaurs Worten identifizieren könnte. Und das war wohl das größte Problem, welches ich mit ihrem Buch hatte.
Ihre Texte sind schonungslos, hart und direkt, weswegen ich einiges einfach nicht lesen wollte. Schon der fünfte oder sechste Text hat mich so sehr schockiert, dass ich das Buch am liebsten weggelegt hätte. Wenn ich mir den Text auf der Buch-Rückseite anschaue, scheinen die Texte biografisch zu sein und als eine Art Tagebuch geführt worden zu sein, um das erlebte verarbeiten zu können. Sollte ich das richtig verstehen, tut es mir schrecklich leid für Rupi Kaur und ich hoffe, dass ihr diese Texte wirklich haben helfen können. Ich habe bereits in anderen Bewertungen gelesen, dass sich eben doch sehr viele mit ihr identifizieren können und vielen dieses Buch sehr geholfen hat, doch ich gehöre nicht dazu.
Hinzu kommt, dass ich auch von ihrem Schreibstil kein großer Fan bin. Das Stilmittel der abgebrochenen Sätze und der kurzen Zeilen aus meinem „Erster Satz“-Beispiel zieht sich durch das gesamte Buch und zeigt kaum Variationen. Es wirkte auf mich ein wenig zu sehr möchtegern-poetisch und fiel mir häufig schwer zu lesen.
Fazit
Ich habe erwartet, dieses Buch zu lieben, gerade weil es so gut bewertet wurde, aber leider hat es mich nicht erreichen können. Nur das Kapitel „the loving“ hat mir gefallen, aber auch hier hat mir nur ein einziger Text wirklich zusagen können. Es war leider nicht meins, dennoch gebe ich das Genre natürlich noch nicht auf und werde weitere Titel ausprobieren!
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