416 Seiten | Hopeless #2 | „Losing Hope“ (Original) | Liebesroman | 01.04.2015 | dtv | 9,95€ | Hier kaufen
Es handelt sich um den zweiten Teil einer Reihe, weswegen Spoiler für den ersten auftauchen!
Inhalt
Die Geschichte aus Deans Sicht
Auf die Vergangenheit zurückzublicken, das hat Dean Holder seit dem Tod seiner Schwester Les erfolgreich vermieden und stattdessen kräftig an seinem Image als Bad Boy gearbeitet. Bis er Sky trifft, die seine Welt von einem Moment auf den anderen aus den Angeln hebt. Denn Sky erinnert Dean an Hope, seine verschwundene Kindheitsfreundin, nach der er seit Jahren vergeblich sucht. In Skys Gegenwart brechen Gefühle auf, die Dean längst verloren glaubte – doch immer mehr wird klar: Um in die Zukunft blicken zu können, muss Dean sich den Geistern seiner Vergangenheit ebenso stellen wie Sky …
Erster Satz
Eigentlich müsste mein hämmernder Puls das Signal sein, mich sofort umzudrehen und zu gehen.
Meine Meinung
Holder tut alles, um seine Schwester zu beschützen, bis er sie schließlich tot in ihrem Zimmer findet. Für seine Familie bricht eine Welt zusammen und als er selbst nach ihrem Tod versucht, ihre Ehre zu verteidigen zerbricht sie noch einmal. Nachdem Holder einen Jungen verprügelt und von der Polizei mitgenommen wurde, zieht er zu seinem Vater nach Austin und lässt seine Mutter zurück. Nach einem Jahr gibt es allerdings einen großen Streit, weswegen er zurückkehrt und schließlich auf Sky trifft. Er denkt augenblicklich an Hope, seine beste Freundin aus Kindheitstagen, doch schnell sprechen mehr Beweise dagegen, als dafür, dass sie wirklich Hope ist. Dennoch verbringt Holder immer mehr Zeit mit ihr und beginnt, sich in sie verlieben, immer mit seiner Vergangenheit im Hinterkopf.
Über Dean Holder werden viele Sachen gesagt. Er sei depressiv, Schwulenhasser, Schläger und und und. Doch was stimmt, ist dass er so einiges durch machen musste, was nun mal Narben hinterlässt. Er isst sehr impulsiv, handelt einfach ohne nachzudenken und macht sich erst im Nachhinein Gedanken über seine Taten. Allerdings ist er auch ein sehr liebevoller Mensch, der weiß, was er machen muss, damit man sich wohl bei ihm fühlt.
Der Roman ist in der Ich-Form aus Holders Sicht geschrieben. Der Schreibstil ist Colleen Hoover ist einfach so wunderschön, ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen und wollte nicht, dass es aufhört.
Nachdem ich den ersten Teil bereits zwei Mal in den letzten zwei Jahren gelesen habe, müsste mir der Inhalt eigentlich sehr bekannt vorkommen, wodurch dieses Buch ja eigentlich langweilig sein müsste. Oder?
Nicht ganz (zum Glück). Ich dachte, die Handlung setze mit dem Kennenlernen von Sky und Holder ein, was falsch ist. Wir erleben Holder, wie er seine Schwester vor ihrem Ex-Freund verteidigt, wie er sie in dem Arm nimmt und wie er sie später tot in ihrem Bett findet. Das heißt, ich habe schon ungefähr auf Seite 20 Rotz und Wasser geheult – und das hat im Verlaufe des Buches einfach nicht mehr aufgehört. Außerdem gab es auch im Verlauf des Buches einige Szenen, die man aus dem ersten Teil noch nicht kannte, im Großen und Ganzen kennt man die Handlung zwar, aber dennoch war dieses Buch etwas ganz neues und anderes.
Was ich auch sehr schön finde, sind die Briefe, die Holder immer wieder an Leslie schreibt, auch wenn die manchmal wirklich hasserfüllt sind. Aber ich schätze so fühlt mich sich einfach, wenn man „zurück gelassen“ wird.
Fazit
Obwohl mir die Handlung mehr als bekannt war, bin ich aus dem Heulen nicht mehr rausgekommen. Das ganze als Holders Sicht zu erfahren, mitsamt der ganzen Briefe, ist einfach so anders, aber es war so perfekt. Ich habe noch nie ein Buch, das ein zuvor bekannte Geschichte aus der Sicht des anderen Protagonisten erzählt, gelesen, das so gut war, wie dieses (verstehst du, was ich sagen will?). Eine riesen große Leseempfehlung für jeden!
Ausgezeichnet
Liebst, Lara
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