512 Seiten | Einzelband | „The Six-Gun Tarot“ (Original) | Fantasy | 27.02.2015 | Papierverzierer Verlag | 14,95€ | Hier kaufen
Inhalt
Nevada, 1869: Am Rand der gnadenlosen Vierzigmeilenwüste liegt Golgotha, eine kleine Stadt, in der hinter verschlossenen Türen große Geheimnisse verborgen liegen. Der Sheriff trägt die Narben des Stricks am Hals und manche sagen, er sei ein toter Mann, dessen Zeit noch nicht gekommen ist. Golgotha ist der Ort, an dem sich die Gesegneten und die Verdammten sammeln. Schwärze flutet über die Welt und wenn der Sheriff und seine Leute sie nicht aufhalten, hat Golgotha seinen letzten Sonnenaufgang gesehen … und mit ihr die gesamte Schöpfung. Ein außergewöhnliches Abenteuer zwischen Western, Steampunk und Fantasy, das die Leben verschiedenster Persönlichkeiten auf einen gemeinsamen Kampf zuführt, dessen Wurzeln viel tiefer liegen, als sie sich vorstellen können.
Erster Satz
Jim Negrey spürte die Sonne Nevadas wie den Biss einer Klapperschlange auf sich.
Meine Meinung
Das Buch beginnt mit Jim, einem Jungen, der auf seinem Pferd durch die Wüste reitet und schließlich in Golgotha an kommt, wo er auf Mutt trifft. Mutt ist nicht der beliebeste Einwohner der Stadt, der zugleich auch noch Deputy ist, aber dennoch nimmt er Jim zunächst mehr oder weniger gut auf. Außerdem wäre da noch der Sheriff, der ein wandelndes Mysterium an sich ist, genauso wie all die anderen Einwohner von Golgotha, die ein wenig übernatürlich sind.
Ich weiß gar nicht, was ich sonst noch zu dem Inhalt sagen könnte, ohne zu spoilern und ach ich weiß nicht, es ist so viel, dass ich es glaube ich erst einmal so stehen lasse.
Der Roman ist in der Er-/Sie-Form verfasst worden und der Erzähler war glaube ich auch allwissend. Der Schreibstil war ganz gut, ich habe schnell und viel auf einmal lesen können, wenn auch nicht alles am Stück.
Die Umsetzung der Handlung ist gut gelungen, es ist sehr spannend und mitreißend. Die Stimmung ist sehr düster, alles ist irgendwie dunkel und voller Tod. Es gibt sehr viele Charaktere mit vielen eigenen Geschichten und somit sehr vielen Handlungssträngen, die sich zwar miteinander verknüpfen lassen, doch nicht von Anfang an. Deswegen fällt es mir auch so schwer, den Inhalt gut zusammen zu fassen.Diese ganzen einzelnen Handlungen haben mich aber ehrlich gesagt zu sehr verwirrt, ich habe wie gesagt nicht den Roman in einem Rutsch geschafft und das war ein wenig problematisch. Immer wenn ich eine Pause eingelegt habe, selbst wenn sie am Ende vom Kapitel war, brauchte ich einen Moment, wieder in das Geschehen einzufinden, was bei mir sonst nicht der Fall ist.
An sich ist der Roman wirklich gut, aber er ist leider gar nicht mein Fall, ich habe mich zwar in der düsteren Atmosphäre befinden können, aber so richtig vom Hocker gehauen wurde ich leider nicht. Es war einfach nicht so ganz meine Thematik (ähnlich wie bei Deadlands), weswegen ich mich von Anfang an etwas schwer getan habe.
Fazit
Ein Buch mit viel Potential, das mich allerdings leider nicht umhauen konnte. Die Idee und alles mag ziemlich raffiniert und gut sein, aber es ist schlicht und einfach nicht ganz mein Stil. Meine Vorliebe liegt dann doch mehr bei ruhigerem Fantasy, weswegen ich eine bedingte Leseempfehlung aussprechen kann. Wenn dir so etwas von Grund auf gefällt, wird der Roman vermutlich perfekt für dich sein, mich konnte er leider nicht begeistern.
Passabel
Liebst, Lara
Tags : Rezension, Rezensionsexemplar
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