304 Seiten | Field Party #1 | „Until Friday Night“ (Original) | Liebesroman | 01.06.2016 | Piper Verlag | 8,99€ | Hier kaufen
Inhalt
Nach außen hin ist West Ashby der gut aussehende Football-Held, der die Lawton Highschool zur Meisterschaft führen wird. Innerlich wird er jedoch von Ängsten um seinen krebskranken Dad zerfressen, und er kann mit niemandem darüber sprechen, da niemand davon erfahren soll. Als West eines Abends aber nicht mehr weiterweiß, vertraut er sich bei einer Party dem Mädchen an, das ihn bestimmt nicht verraten wird: Maggie, die seit einem schrecklichen Ereignis in ihrer Familie nicht mehr spricht. Umso mehr überrascht es West, als sie ihm plötzlich doch antwortet und dass er fortan an nichts anderes mehr denken kann, als an ihre sanfte Stimme und ihre weichen Lippen.
Erster Satz
Ein zu Hause war das hier nicht.
Meine Meinung
Nach einem traumatischen Erlebnis spricht Maggie kein Wort mehr und zieht zu ihrer Tante und ihrem Onkel. Ihr Cousin Brady ist wenig von ihr angetan und schleppt sie nur widerwillig mit zur Feldparty, wo sie das erste Mal auf West trifft. West ist ein erfolgreicher Football-Spieler, bei dem die Mädchen Schlange stehen. Doch was keiner weiß ist, dass sein Vater im Sterben liegt. Bei Maggie hat er das Gefühl, ihr vertrauen zu können, was nicht zuletzt daran liegt, dass sie nicht sprechen kann, also niemandem sein Geheimnis verraten kann. Als sie dann doch mit ihm spricht, entwickelt sich eine tiefe Freundschaft, in der sich beide gegenseitig stützen, die nicht lange nur eine Freundschaft bleibt.
Maggie ist ein schüchternes Mädchen, das nicht gern im Mittelpunkt steht und seit einem traumatischen Erlebnis nicht mehr spricht. Sie zieht sich lieber zurück und handelt ihre Probleme mit sich selbst aus, als dass sie mit jemandem darüber spricht.
West ist ihr in dem Falle sehr ähnlich, über seinen Vater möchte er nicht sprechen, damit er wenigstens bei seinen Freunden so tun kann, als sei alles in Ordnung. Er möchte niemanden mit seinen Problemen belasten und verdrängt diese lieber.
Ich muss zugeben, dass ich zwar nichts gegen beide Figuren habe, aber zu 100 Prozent warm geworden bin ich mit keinem von beiden. Auch Brady habe ich als super nervtötend empfunden und konnte ihn in vielen Punkten nicht nachvollziehen. Einerseits scheint es, als sei Maggie ihm total egal und er würde es besser finden, wäre sie wieder weg, andererseits beschützt er sie hin und wieder, aber dann auch nicht so richtig. Irgendwie ist alles an ihm widersprüchlich.
Ich war nie verliebt gewesen und hatte daher keine Vergleichsmöglichkeiten, aber West Ashby hatte sich eindeutig zum wichtigsten Menschen in meinem Leben entwickelt.
– Seite 164
Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus den Sichten von Maggie und West verfasst worden. An Abbi Glines‘ Schreibstil kann ich rein gar nichts aussetzen. Du weißt vermutlich, dass sie zu einer meiner liebsten Autorinnen zählt.
Kommen wir zur Umsetzung der Idee. Ich bin enttäuscht, so viel kann ich schon vorneweg nehmen. Die Handlung zog einfach an mir vorbei, ohne mich tiefer in den Bann ziehen zu können. An ein, zwei Stellen liefen zwar die Tränen, aber wirklich berührt wurde ich nicht. Mir kam Maggies Antwort schon viel zu früh und ihre Geschichte wurde viel zu flach und emotionslos an den Leser gebracht. Den kleinen Höhepunkt am Ende, der ja immer der gleiche in Abbi Glines‘ Büchern ist, fand ich sehr unnötig und viel zu übertrieben. Ich hatte mir aus der Idee, die ja doch noch mal etwas besondereres ist, einfach viel mehr erhofft.
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Vorsicht, Spoiler. Um den nachfolgenden Text lesen zu können, fahre mit der Maus über diesen Satz.
Die Beziehung zwischen Maggie und West erschien mir von Anfang an nicht wirklich … emotional. Beide brauchten einfach jemanden zum Reden, aber dass daraus eine Beziehung geworden ist, erschien mir eher komisch. Außerdem war West Maggies erster Kuss, da ist doch klar, dass Maggie denkt, etwas für ihn zu empfinden, das ist ja doch etwas besonderes. Das ganze war einfach nicht so richtig.
Ebenso gestört hat mich der Tod von Wests Vater. Ich habe keinen Auswegs gesehen, dass es nicht geschieht, aber wie es geschrieben wurde, war einfach viel zu emotionslos. Ein einfaches „Um *Uhrzeit* machte er seinen letzten Atemzug“ war mir einfach zu wenig.
Ebenso gestört hat mich der Tod von Wests Vater. Ich habe keinen Auswegs gesehen, dass es nicht geschieht, aber wie es geschrieben wurde, war einfach viel zu emotionslos. Ein einfaches „Um *Uhrzeit* machte er seinen letzten Atemzug“ war mir einfach zu wenig.
Fazit
Man hört mir bestimmt schon an, dass ich enttäuscht war. Ich wurde von der Handlung einfach nicht so sehr berührt und mitgerissen, wie es bei anderen Büchern von Abbi Glines der Fall ist. Ich hatte mir sehr viel mehr erhofft, vor allem von den Protagonisten selbst. Der Schreibstil selbst war natürlich ziemlich gut, aber das rettet es leider auch nicht mehr.
Passabel
Tags : Rezension
In Rezension
ClaudiaXOXO says
Dein Blog ist echt toll gestaltet! 🙂
Schade, das dir dieses Buch nicht so gefallen hat.
Liebste Grüße,
http://xoxoclaudia.blogspot.de/
LaraAntonia says
Das freut mich zu hören, vor allem, weil ich den ganzen Tag an Kleinigkeiten herum bastel 😀
Ja, ich war einfach ein wenig enttäuscht :/
Madlen T says
Huhu Lara,
wirklich Schade, dass dir das Buch nicht so gefallen hat. Die Story klang wirklich sehr interessant und deswegen verfolge ich die Rezensionen zu diesem Buch schon seid einer Weile. Allerdings sind deine Kritikpunkte auch total nachvollziehbar. Wenn man mit den Charakteren nicht mitfühlt oder nicht komplett warm mit ihnen geworden ist, dann fehlt natürlich dieser gewisse Zauber der Geschichte. Eine tolle Rezi! =)
Ganz liebe Grüße
Leni
LaraAntonia says
Ja, das ist immer ein wenig doof. Aber es war ein gutes Buch für Zwischendurch 🙂
Danke 🙂