Franz Kafka ❤ 304 Seiten ❤ Keine Reihe ❤ Klassiker ❤ 1925 (diese Ausgabe: 11.11.2011) ❤ Fischer Taschenbuch Verlag
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Grundlos wird Josef K. an seinem 30. Geburtstag verhaftet und verhört. Die Umstände sind grotesk, niemand kennt das Gesetz, und das Gericht bleibt anonym. Die Schuld erfährt Josef K., hafte ihm an, ohne dass er dagegen etwas tun könne. Verbissen, aber erfolglos versucht er, sich gegen die zunehmende Absurdität und Verstrickung zu wehren(…).
Jemand mußte Josef K. verleumdet haben, denn ohne daß er etwas Böses getan hätte, wurde er eines Morgens verhaftet.
Josef K. ist ein Prokurist einer Bank, der am morgen seines 30. Geburtstages einfach so verhaftet wird, ohne dass er einen Grund sieht und ohne dass ihm einer genannt wird. In dem darauf folgendem Jahr, geht er zwar weiterhin zur Arbeit, muss sich aber ebenfalls dem Prozess stellen. Zu Beginn wirkt es noch so, als interessiere ihn der ganze Prozess nicht, aber nach einer Weile verfolgen ihn sogar Straffantasien, in denen er sieht, wie Menschen wegen ihm verprügelt werden. Außerdem gesteht er sich nach einer Weile ein, dass er das ganze wohl kaum ohne Hilfe schaffen wird und sucht einen Advokaten auf, der allerdings auch nur langsam handelt und Josef K. nicht wirklich helfen kann. Zum Ende hin wird die Situation immer auswegsloser und Josef K. scheint sich gar nicht mehr wirklich darum kümmern zu wollen, den Prozess zu beenden.
Ich muss zugeben, dass ich das Buch nur für den Deutschunterricht gelesen habe und diese Rezension nur schreibe, um den Punkt „Lies einen Klassier“ von der musikalischen Buchchallenge abzuhaken. Der Roman ist eben so, wie man die Lektüren für den Deutschunterricht eben kennt. Nicht das, was man in seiner Freizeit unbedingt lesen muss, eher „langweilig“ in unserem Empfinden und einfach nur „schrecklich“. Ich muss zugeben, der Gedanke daran, am Ende zu erfahren, warum K. überhaupt angeklagt worden ist, hat mich während des Lesens wach gehalten, aber nun ja. Jeder, der es schon gelesen hat, weiß, was passiert oder auch nicht.
Der Schreibstil war in Ordnung, es war ziemlich anstrengend, den Roman in seiner Originalfassung zu lesen. Aber nun ja, ich will hiermit jetzt keine großen Schriftsteller kritisieren, aber einige Passagen waren einfach nur anstrengend, da sie durchgehend im Konjunktiv verfasst worden sind. Bei diesen Passagen handelt es sich meistens auch nur um irgendwelche Ausschweifungen, die für den Verlauf des Romans eigentlich eher unbedeutend erscheinen.
Es ist eben ein Klassiker und somit nicht gerade mein liebstes Genre, das ganze Analysieren und Interpretieren hat vermutlich auch nicht gerade dazu beigetragen, dass ich den Roman einfach nur genießen kann. Allerdings muss ich sagen, dass die Handlung relativ spannend war, wenn auch streckenweise langweilig und langatmig erzählt. Ich lasse es einfach mal so stehen und vergebe keine Punkte, das ist nicht wirklich möglich.
Tags : Rezension
In Rezension
Anonym says
Hey Lara, wirklich sehr schade, dass du dich für Klassiker nicht so begeistern kannst, ich liebe die nämlich und würde gern mehr davon auf dieser Seite drüber lesen. Aber trotzdem: schöner Blog!
Bisous,
Claudia
http://parisajamais.blogspot.de/
LaraAntonia says
Das ist ja cool 🙂 Ich finde das da irgendwie immer schwierig, aber ich wollte noch die Verwandlung lesen, aber mal schauen 🙂