Autor: Anna Todd
Seitenanzahl: 944 Seiten
Originaltitel: After we fell
Reihe: After #3
Genre: Erotik
Veröffentlichung: 15.06.2015
Preis Taschenbuch: 12,99€
Preis gebundenes Buch: €
Preis Ebook: 9,99€
Verlag: Heyne Verlag
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Gerade als Tessa die wichtigste Entscheidung ihres Lebens getroffen hat, ändert sich alles. Die Geheimnisse in ihrer Familie und der Streit darüber, wie ihre Zukunft mit Hardin aussehen soll, bringen alles ins Wanken. Zudem schlägt Hardin immer noch um sich, anstatt Tessa zu vertrauen, und der Kreislauf aus Eifersucht, Zorn und Verschmelzung wird immer zerstörerischer. Noch nie hatte Tessa so intensive Gefühle, war so berauscht von einem Menschen. Aber reicht die Liebe allein?
Erinnerungen stürmen auf mich ein, während ich in das vertraute Gesicht des Fremden blicke.
Der letzte Teil hat mit dem Cliffhanger aufgehört, dass Tessas Vater auf einmal vor ihr steht. Kurzerhand entscheidet sie den obdach- und arbeitslosen Alkoholiker mit zu sich und Hardin nach Hause zu nehmen, damit er sich dort ausruhen kann. Hardin ist von der Idee ganz und gar nicht begeistert, wodurch der erste Streit schon auf den ersten dreißig anfängt. Weiterhin hat Hardin das Gespräch, wegen der Prügelei mit Zed, bei dem sich entscheidet ob er die Uni verlassen muss oder nicht. Während Tessa vor der Tür auf Hardin wartet, bittet sie Zed vorbei zu kommen, was Hardin natürlich wieder gar nicht gut findet. Außerdem ist da noch die Sache, dass Tessa ihren Umzug nach Seattle vor Hardin versucht geheim zuhalten. Natürlich findet er es heraus und natürlich ist er wütend. Die Beziehung der beiden verläuft immer noch ins nichts. Er ist stur und will nach England, sie ist stur und will nach Seattle. Sie streiten darüber, dass der jeweils andere so stur ist, versöhnen sich wieder und streiten aufs neue. Also das gleiche, wie schon in den vorherigen Teilen. Ständig hält Tessa etwas vor Hardin geheim und Hardin etwas vor Tessa, obwohl sie dem anderen immer wieder predigen, wie wichtig Vertrauen sei.
Was mir gut gefallen hat, war sie Sache mit Steph, es hat ich ziemlich überrascht und ich hätte niemals damit gerechnet. (Achtung Spoiler – markieren): Natürlich fand ich nur gut, dass durch Stephs Handeln ein wenig Spannung ins Buch kam, ihre Handlungen an sich waren keinesfalls gut. Ich hatte wirklich gedacht, dass Steph eine gute Freundin für Tessa sein würde, aber sie scheint es mit ihrer Menschenkenntnis nicht ganz einfach zu haben. Aber auch, dass Molly gar nicht so blöd ist, wie Tessa immer dachte, war endlich mal erfrischend.
Und natürlich hört auch dieser Teil mit einem völlig unvorhersehbaren Cliffhanger auf.
Was mich wohl am meisten gestört hat war, dass dieses Buch komplett nur aus Höhepunkten besteht. Es ist nicht so, wie bei den meisten anderen Büchern, dass auf einen großen Höhepunkt hingearbeitet wird, ohne dass es vorher langweilig ist. Nein, hier sind alle dreißig Seiten Höhepunkte. Es passiert so viel auf so vielen Seiten, aber nichts scheint irgendwie wichtig für das Buch zu sein. Ich weiß nicht, ob Anna Todd (vielleicht mit der Hilfe von anderen) ihre Fanfiction noch einmal überarbeitet hat, oder ob es einfach so in den Buchdruck gegangen ist. Aber an so vielen Stellen merke ich einfach, dass es „nur“ eine Fanarbeit war. Diese vielen Höhepunkte und Cliffhanger (die zwar im nächsten Kapitel aufgelöst werden) sind irgendwie typisch für solche Geschichten, weil man die Leser natürlich auf die Folter spannen möchte, wenn man jeden Abend ein neues Kapitel verfasst. Versteht ihr, worauf ich hinaus möchte oder ist das jetzt nur für mich verständlich?
Warum habe ich mich durch den dritten Teil gequält, obwohl ich den ersten schon schlecht fand? Warum habe ich immer noch Hoffnung für diese Reihe? Ich weiß es nicht. Als ich gesehen habe, wie dick das Buch ist hatte ich erst einmal einen Schock. Ich war ja schon bei den Vorgängern der Meinung, dass der Inhalt der Bücher auch auf je 200 Seiten hätte gekürzt werden können und die „wichtigen“ Passagen wären noch enthalten. Auch dieser Teil war, meiner Meinung nach, einfach viel zu lang. Das ewige Hin und Her, die Unsicherheit, die Streitigkeiten, die Versöhnungen und und und. Alles waren eigentlich die gleichen Themen, wie auch in den vorherigen Teilen, bis auf den Teil mit Seattle.
Irgendwie scheint mich die Reihe zwar anzuziehen, sonst hätte ich nicht auch noch diesen Teil gelesen, aber ich weiß nicht was es ist. Die Beziehung zwischen Tessa und Hardin verläuft sich immer mehr, mehr Streitthemen tauchen auf und mir als Leser wird keine einzig positive Seite dieser Beziehung klar. Ich bin nicht enttäuscht von diesem Buch, weil ich mit sehr sehr niedrigen Erwartungen dran gegangen bin, aber diese wurden erfüllt. So wie ich mich kenne, wird der letzte Teil vermutlich trotzdem gelesen, einfach um abzuschließen.
Tags : Rezension
In Rezension
Kathi W. says
Ich kann dich voll und ganz verstehen, mir geht es mit der Reihe so ziemlich genauso. Ich mag sie eigentlich auch gar nicht lesen, weil sie so unfassbar schlecht und typisch Fanfiction ist und auf der anderen Seiten macht es fast Spaß sich durch den ganzen Kram durchzuquälen. Wobei ich mir den dritten Teil schon nicht mehr angetan habe, Respekt also 😀 Nach ein paar Seiten auf Wattpad hatte ich da wirklich keine Lust mehr drauf 😀
Liebe Grüße,
Kathi 🙂
LaraAntonia says
Ich habe das Buch auch nur ausgeliehen, also Geld gebe ich dafür keines aus! 😀
Aber endlich versteht mich jemand! Ich hatte das Gefühl ich sei mit einer Freundin allein mit unserer Meinung. Wir lesen das Buch auch immer zusammen und regen uns danach Stunden lang darüber aus, was ein wenig sinnlos erscheint, aber es macht Spaß 😀
Kathi W. says
Ach was, das erscheint gar nicht sinnlos, meine beste Freundin und ich machen immer genau dasselbe 😀
LaraAntonia says
Ach, da fühle ich mich doch gleich viel besser 😀