304 Seiten | Field Party #2 | „Under the lights“ (Original) | New Adult | 01.02.2017 | Piper Verlag | 8,99⏠| Hier kaufen
Inhalt
Willa kann die Fehler, die sie begangen hat, nicht rĂŒckgĂ€ngig machen. Sie kann sich nur vor weiteren Fehlern schĂŒtzen, indem sie nie wieder jemanden nahe an sich herankommen lĂ€sst. Aber genau das will Highschool-Football-Star Gunner nicht akzeptieren. Es scheint zwar so, als wĂŒrde er sich um nichts und niemanden auĂer sich selbst kĂŒmmern, aber das stimmt nicht. Zumindest nicht ganz, denn es gibt eine Ausnahme: Willa. Seit er sie zum ersten Mal gesehen hat, konnte er sie auf eine Weise verstehen wie keinen Menschen zuvor. Deshalb weiĂ er auch, dass sie leidet â und er kann es einfach nicht lĂ€nger mit ansehen âŠ
Erster Satz
Meine Meinung
Nach 6 Jahren kommt Willa zurĂŒck in die Stadt, in der sie einst ihre zwei besten Freunde, Gunner und Brady zurĂŒck gelassen hat. Doch sie ist nicht mehr das MĂ€dchen, das sie war, als sie weggezogen ist, sie hat eine harte Zeit durchgemacht und musste dafĂŒr gerade stehen. Allerdings wird sie noch immer von ihrer Vergangenheit geplagt und auch Gunner hat sein PĂ€ckchen zu schleppen.
Willa ist ein eigentlich selbstbewusstes MĂ€dchen, das weiĂ, wie es mit Jungs sprechen muss. Sie liest gerne und verbringt auch gerne Zeit alleine, aber seit der einen Sache ist sie sehr zurĂŒckgezogen und lebt wieder bei ihrer Oma, weil ihre Mutter sie rausgeworfen hat. Gunner hat ebenfalls Probleme mit seiner Familie, die viel verkorkster sind, als er zuerst annimmt.
Ich mochte Willa an sich ganz gerne, aber mir fehlte der Bezug zu ihr (und zu Gunner auch). Ich konnte einfach keine Bindung zu ihr aufbauen, warum auch immer.
Der Roman ist in der Ich-Form, abwechselnd aus Willas, Gunners und Bradys Perspektive verfasst worden. Der Schreibstil ist ganz okay, haut mich aber nicht mehr so, wie vor ein paar Jahren, irgendwie fehlt mir da ein wenig EmotionalitÀt.
Die Umsetzung des Buches war anstrengender, als erwartet. Es entwickelt sich eine Dreiecks-Geschichte zwischen Willa, Gunner und Brady, die ich schrecklich fand, weil Willa an beiden kein wirkliches Interesse gezeigt hab und Brady sich nur so um sie prĂŒgeln wollte. Irgendwie stand das die ganze Zeit im Vordergrund, aus Bradys Sicht hat man auch nur gelesen „Gott, ich will sie“, war ein wenig eintönig. Das Geheimnis, das Willa mit sich trĂ€gt hat noch ein wenig Spannung gegeben, hin und wieder erfĂ€hrt der Leser StĂŒckchen fĂŒr StĂŒckchen, aber dann öffnet sie sich Gunner, woraufhin er auch sein Leiden kund tut und das fand ich ein wenig schade. Auf 3 Seiten wurden dann (fast) alle Geheimnisse auf einen Schlag gelĂŒftet, das ging mir zu plötzlich.
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Das Ende mochte ich auch einfach nicht. Plötzlich lieben Gunner und Willa sich ĂŒber alles, Ă€h okay? Gunner wird stinkreich und verhĂ€lt sich damit ganz anders, als ich es ihm zugetraut hĂ€tte. Dass er seine Familie aus dem Anwesen wirft, hĂ€tte ich mir noch gedacht, aber dass er tatsĂ€chlich Dinge sagt wie „ich bin MultimillionĂ€r, ich kann alles“ passt einfach nicht zu ihm. Seine Weglauf- und Willas „Ich rede nicht mehr mit irgendjemandem und mache jetzt meine Online Schule zu Ende“-Aktion habe ich als ein wenig unnötig empfunden.
Was mir auch fehlte war mehr Bezug zu Willas Leben in der anderen Stadt, ja sie hatte da ihre Freundin Poppy und die kleine Quinn, sie hat getrunken und gekifft. Ja, aber was sonst noch? Und wie hat sich ihr Leben bitte durch das GefĂ€ngnis verĂ€ndert? Davon hört man kein Wort! Mir fehlten auch noch mehr Beispiele ihrer Mutter. Willa fĂŒhlte sich nicht geliebt und nicht willkommen, aber warum denn?
Fazit
Ich weiĂ nicht, warum diese Reihe mich so enttĂ€uscht, obwohl ich ein groĂer Abbi Glines Fan bin. Mir fehlte dieses Mal einfach die emotionale Bindung zu den Charakteren und deren Geschichte. Das Dreieck mit Brady fand ich recht unnötig, das hat viel Platz eingenommen und zu nichts gefĂŒhrt. Generell kam mir ein groĂer Teil der Handlung sehr belanglos und vorbei gezogen vor. Es ist ein ganz nettes Buch, das man mal zwischen zwei gute BĂŒcher schieben kann, aber ich bin nicht restlos begeistert.
Passabel
Liebst, Lara
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