320 Seiten | Einzelband | „How to love“ (Original) | Jugendroman/Liebe | 19.09.2016 | Heyne fliegt Verlag | 9,99⏠| Hier kaufen
Inhalt
Mit fĂŒnfzehn bringt Reena im Restaurant, wo sie nach der Schule bedient, die Bestellungen durcheinander, sobald Sawyer auftaucht. Sie steht schon immer auf ihn, ist aber viel zu schĂŒchtern, um ihm ihre GefĂŒhle zu zeigen. Mit sechzehn kommt sie mit ihm zusammen, irgendwie; es scheint Reena wie ein verrĂŒckter Traum. Der ein paar Monate spĂ€ter auch schon wieder vorbei ist, fĂŒr Reena allerdings nicht folgenlos: Sie ist schwanger â und Sawyer verschwindet ohne ein Wort des Abschieds. Mit achtzehn steht sie ihm im Supermarkt plötzlich wieder gegenĂŒber, und er nimmt sie in die Arme, als sei nichts geschehen. Doch Reena ist jetzt eine andere, sie hat ihre kleine Tochter Hannah, die sie ĂŒber alles liebt. Sie wird nie wieder auf irgendeinen Typen hereinfallen, der sie dann einfach sitzen lĂ€sst â hofft sie zumindest âŠ
Erster Satz
Ich suche schon eine halbe Ewigkeit nach Sawyer, als ich ihn im Supermarkt auf dem Federal Highway vor Slush-Maschine stehen sehe.
Meine Meinung
Serena, genannt Reena, ist schon seit Jahren Sawyer verliebt, als er auf einmal auch Interesse zeigt. Die zwei kommen zusammen und was sich Reena als schönste Zeit ihres Lebens ausgemalt hat, entpuppt sich als ziemlich kompliziert, bis Sawyer schlieĂlich abhaut und nicht einmal seinen Eltern sagt, wohin. Reena bleibt zurĂŒck und muss sich alleine um die Folgen ihrer Beziehung kĂŒmmern – sie ist schwanger. Mittlerweile sind zwei Jahre vergangen, Reena zieht ihre Tochter Hannah groĂ und ist sogar wieder in einer festen Beziehung, als Sawyer auf einmal vor ihr steht.
Reena ist, wie Sawyer auch, in einer sehr katholischen Familie aufgewachsen. Sie lebt mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter und ist das perfekte Vorzeigekind. Sie ist gut in der Schule, Bestnoten und hat sogar die Chance, ihren Abschluss ein Jahr frĂŒher zu machen. Am liebsten wĂŒrde sie verreisen und plant schon lange ihre groĂe Reise, bis Sawyer ihr unbewusst einen Strich durch die Rechnung macht.
Sawyer selbst ist nicht so das Vorzeigekind, aber das sieht Reena nicht. Er hat mit vielen Problemen zu kĂ€mpfen, die er nicht nach AuĂen durchscheinen lĂ€sst, oder die nur Reena einfach nicht sieht.
Ich kann gar nicht so genau sagen, ob ich die Charaktere mochte, oder nicht. Reena ist ziemlich naiv, frĂŒher mehr als heute, aber mit 15 beziehungsweise 16 macht man sich einfach nicht solche Gedanken, wie sie sich auf einmal machen musste. Mittlerweile wirkt sie teilweise fĂŒr ihr Alter von 18 Jahren sehr reif, teilweise verhĂ€lt sie sich aber gar nicht so. Es ist schwierig, ich konnte zu ihr auf jeden Fall keinerlei Bindung aufbauen, schrecklich fand ich sie aber auch nicht. Sawyer mochte ich nicht, ich verstehe seine BeweggrĂŒnde fĂŒr alles mögliche einfach nicht.
Der Roman ist in der Ich-Form aus Reenas Sicht verfasst worden. Der Schreibstil ist ganz okay, er war vermutlich noch das, was mich letzten Endes am meisten durch das Buch leiten konnte. Es finden mit dem Wechsel des Kapitels ZeitsprĂŒnge zwischen dem „nachher“ und „vorher“ statt, was an sich kein Problem ist. Das Problem ist, dass die Kapitel jeweils schrecklich kurz waren, meistens nicht lĂ€nger als 6 oder 7 Seiten, hĂ€ufig auch nur 3 bis 4 kurz. So konnte ich mich weder in das „nachher“, noch in das „vorher“ richtig einfinden und wurde immer wieder viel zu schnell aus der gerade stattfindenden Handlung gerissen.
Die stattfindende Handlung konnte mich allerdings auch kaum begeistern. Das „nachher“ konnte mich gar nicht gewinnen, erst gibt es nur Stress zwischen Reena und Sawyer und dann die zweite Chance fĂŒr Sawyer. Das „vorher“ ist da deutlich spannender, allerdings wurde es einfach nicht spannend rĂŒber gebracht, wie gesagt haben die stĂ€ndigen ZeitsprĂŒnge einfach jegliche Spannung genommen. HĂ€tte man die ZeitsprĂŒnge weggelassen und einfach die Story vom „vorher“ erzĂ€hlt, hĂ€tte das ein wahnsinnig spannendes Buch werden können. Es gab einige Höhepunkte, die durch den Zeitwechsel zu schnell abgeflacht wurden und schnell in Vergessenheit geraten sind.
Fazit
Ein Buch, das ganz okay ist, aber deutlich mehr Potential hatte und einfach in eine falsche Reihenfolge gesetzt wurde. Die Handlung war teilweise ganz gut und konnte mich begeistern, hat meine Begeisterung dann aber im nĂ€chsten Kapitel schell wieder weggespĂŒlt. Es war einfach zu viel hin und her, weswegen mich das Buch leider enttĂ€uscht zurĂŒck lĂ€sst.
Passabel
Liebst, Lara
Tags : Rezension
In Rezension
lenasbĂŒcherwelt says
Mir ging es Ă€hnlich! Schade, da die Idee noch so viel mehr Potenzial gehabt hĂ€tte…
LaraAntonia says
Potenzial war auf jeden Fall genug da :/